Stricker

Chronik

Die Figur des Strickers wurde zur Fasnet 1981 erschaffen und läuft beim Umzug nach dem Polizist und dem Narrenrat an dritter Stelle. Gelegentlich wird bei Brauchtumsabenden der Strickertanz aufgeführt.
Aus dem frühen Mittelalter wird berichtet, dass der Strickerberuf unter den Männern in Ergenzingen weit verbreitet gewesen sei. In einem Lagerbuch von 1728 werden die Stricker erstmals als eigener Beruf erwähnt. Als im Jahr 1766 ein Stricker nach Baden auswandern wollte, vermerkte das Oberamt, dass der Flecken Ergenzingen ohnehin mit einer großen Anzahl Stricker versehen sei.

Häs und Maske

Das Häs des Strickers besteht aus einer blauen Jacke und einer ockerfarbenen Hose. Beide sind aufwendig mit Strickerutensilien, wie Wollknäuel und Stricknadeln benäht. Weiterhin zieren die Jacke Malereien des Ergenzinger Rathaus und der alten katholischen Kirche. Am Häs sind weiterhin kleine Glöckchen angenäht. Komplettiert wird das Häs mit einem Korb, einer Rätsche oder einem Wollknäuel.
Der Stricker trägt eine Glattholzmaske mit gütigen Gesichtszügen, eine blaue Mütze mit roten und ockerfarbenen Bommeln, gekrönt von einem Fuchsschwanz. Zusätzlich besitzt der Stricker eine ockerfarbene Halskrause mit angenähten Glöckchen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner